Starte mit dem dominantesten Fundstück und leite Töne davon ab. Matte Lacke balancieren lebhafte Maserungen, sanfte Naturfarben beruhigen vielgestaltige Flächen. Vermeide zu viele Akzente, setze stattdessen einen Fokus, etwa an der Insel oder Nische. Kleine Proben neben Tageslicht prüfen, bevor du dich festlegst. So wirken Altersspuren wertvoll, nicht zufällig, und die Küche gewinnt Tiefe statt Unruhe.
Einheitliche Griffserien, durchgehende Sockelhöhen und sauber gesetzte Kanten binden heterogene Bauteile zusammen. Reduziere sichtbare Stöße, plane Fugen gleichmäßig und denke an Blenden, wo Maße nicht aufgehen. Eine ruhige Linienführung lässt das Auge gleiten und mindert den Eindruck von Flickwerk. Diese Sorgfalt spürt man täglich beim Öffnen, Reinigen und Kochen und sie verlängert die Freude am Ergebnis.
Kombiniere funktionales Arbeitslicht mit warmem Ambientelicht und gezielten Akzenten auf besondere Materialien. Unterboden-LEDs lassen Sockel schweben, Pendel über der Insel strukturieren den Raum, Spots betonen Texturen. Dimmbare Szenen unterstützen Alltag, Dinner oder nächtliche Ruhe. Gute Lichtplanung vereint Stimmung, Sicherheit und Energieeffizienz und macht aus einzelnen Fundstücken ein atmosphärisches Ganzes.